Zum Inhalt springen

Lebensmittelkombinationen

    Welche Lebensmittel passen zusammen und welche nicht?

    Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise.
    (1.Mose 1:29)

    Gottes Speiseplan für den Menschen wird in diesen Versen erwähnt. Dieser dient zur Gesundheit und zum Wohlbefinden des Menschen. Unser Schöpfer gibt uns in Gemüse, Getreide und Obst alle Nährstoffe, die wir brauchen, um gesund und kräftig zu sein.“ (TH 176.1) Wieso aber gibt es häufig gesundheitliche Beschwerden trotz gesunder Ernährung? Wieso funktioniert die Verdauung nicht immer so wie sie soll? Oftmals liegt die Ursache in unseren Kombinationen von Lebensmitteln.

    Obst und Gemüse

    Sämtliche Studien beweisen den positiven Einfluss von Obst und Gemüse auf die Gesundheit, denn es enthält viele Vitamine und Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Risiko senken, an koronaren Herzerkrankungen oder Übergewicht zu erkranken. Man soll möglichst viel davon verzehren. Aber bedeutet das, dass man Obst und Gemüse zu einer Mahlzeit ist, z. B. Salat und Kartoffeln zum Mittagessen und Erdbeeren zum Nachtisch?

    Es ist nicht gut, Obst und Gemüse während ein- und derselben Mahlzeit zu essen. Wenn die Verdauung schwach ist, wird der Genuss von beidem oft Müdigkeit und Unfähigkeit zu weiterer geistiger Leistung verursachen. Besser ist es, das Obst zu einer Mahlzeit zu genießen und das Gemüse zu einer anderen.“ (SGA 241.4)

    Zucker und Milch

    Eine sehr häufige Kombination ist die Kombination aus Zucker und Milch. Sämtliche Süßspeisen beinhalten diese zwei Komponenten, angefangen bei Puddings bis hin zu Kuchen, Keksen und Schokolade. Schon vor über 100 Jahren war das Problem bekannt und beschrieben worden:

    „Aber wenn Milch und Zucker vereinigt werden, verursacht dies leicht eine Gärung im Magen und ist folglich schädlich. Der reichliche Gebrauch des Zuckers in irgendeiner Form verursacht nicht selten Krankheit. (ChM 72.2)

    Diese Tatsache ist in der heutigen Medizin sehr gut bekannt und auch die Krankheiten, die in diesem Zitat erwähnt werden, sind gut erforscht. Es sind dieselben Krankheiten, denen Obst und Gemüse entgegenwirken, die der Zucker fördert, nämlich koronare Herzerkrankungen, Übergewicht, Diabetes. Außerdem Karies und viele weitere. Deswegen sollte maximal 5% unserer täglichen Energieaufnahme aus raffiniertem Zucker stammen. Das entspricht bei Frauen 5-6 TL, bei Männern 7-8 TL. Ein Fruchtjoghurt (150g) enthält im Durchschnitt 20-30g Zucker, das entspricht 4-6 TL. Gibt man dann noch 4 EL Fertigmüsli zu dem Joghurt, dann sind das 2-3 weitere TL Zucker und man kommt an die Grenze der empfohlenen Menge. Oftmals ist jedoch das Müsli mit Fruchtjoghurt zum Frühstück nicht die einzige süße Speise, welche am Tag gegessen wird und der empfohlene Wert wird überschritten. E. G. White beschreibt die Folgen des hohen Konsums von Zucker, vor allem in Kombination mit Milch mit folgenden Worten:
    „Ich bin häufig bei Geschwistern zu Gast und bemerke, dass sie viel zu viel Milch und Zucker verbrauchen. Diese Nahrungsmittel hemmen die Tätigkeit der Organe, reizen die Verdauungsorgane und beeinträchtigen das Denkvermögen… Nach der mir zuteil gewordenen Erkenntnis ist zu viel Zucker schädlicher als Fleisch.“ {Sch1 173.1}

    Wasser zu den Mahlzeiten

    Isst man in einem Cafe oder Restaurant, ist die erste Frage der Bedienung, was man zu trinken möchte. So wird meistens das Getränk schon serviert, bevor die Speise gebracht wird, doch das Glas wird meistens erst im Laufe des Essens leer gemacht. Dabei ist die Kombination von Flüssigkeit und fester Nahrung ein Problem für den Magen, wie beschrieben in Christliche Mäßigkeit S.62 ff:

    „Je mehr Flüssigkeiten man bei den Mahlzeiten zu sich nimmt, desto schwieriger ist es für den Magen, die Speisen zu verdauen, denn die Flüssigkeiten müssen zuerst aufgesogen werden.“ „Durch das Trinken bei den Mahlzeiten wird die Tätigkeit des Speichels verringert und je kälter das Wasser, desto schädlicher ist es für den Magen.“

    Eisen – Hemmung und Förderung der Aufnahme

    Das für den Körper notwendige Eisen, enthalten v.a. in Getreide, getrockneter Petersilie und Hülsenfrüchten, wird durch die  gleichzeitige Aufnahme von Oxalsäure (in Rhabarber und Spinat) an der Aufnahme gehindert. Außerdem sind auch schwarzer Tee, Kaffee, Milch und Kakao und Cola eine Ursache, warum in unseren Körper nicht genügend Eisen gelangt.
    Solche Lebensmittel lohnt es sich zu vermeiden, um die Gesundheit zu bewahren.

    Außer den Kombinationen von Lebensmitteln, die die Verdauung behindern und für die Gesundheit nicht förderlich sind, gibt es jedoch einige, die in Gegenteil sehr positiv sind. Um beim vorherigen Beispiel zu bleiben, soll das Eisen, das nach der vorherrschenden Meinung vielen Vegetariern mangelt, betrachtet werden: Wird dieses in Kombination mit Vitamin C gegessen, so kann der Körper es besser aufnehmen und wir haben einen größeren Nutzen davon. Vitamin C ist in Paprika, schwarzen Johannisbeeren, Orangen, Zitronen und anderen Früchten enthalten.

    Viele Beispiele und Rezepte für gute Kombinationen findet man auch in dem Buch „Bewusst essen, bewusst leben“ von E.G.White.

    „Ob ihr nun eßt oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.“ (1.Korinther 10:31)